Pflege

Pflegehinweise und Tips und Tricks zur Fleckenbekämpfung

Allgemeines zur Textil Pflege
Acetat Alkohol Aufblasbarer Bügel Aufdämpfen von Wolle Ausbluten Autoöl-Flecken Baumwolle Benzin Bier Blut Brandflecken Butter Bürste Chemiefasern Chlor Cola Cognac Curry Ei Einweichen Eiscreme Erdbeere Eukalyptusöl Farbe Farbechtheit Fett Filzstift Flecken
Fleckensalz Flüssigwaschmittel Fruchtsaft Gemüse Gras Harz Hautcreme Heidelbeeren Heizöl Jod Johannisbeersaft Kaffee Kakao Kamelhaar Kaugummi Kirschen Kragenschmutz Kühlschrank Kugelschreiber Leder Leinen Likör Lippenstift Magenbitter Marmelade Mayonnaise Microfaser Milch Motten Nagellack Obst Öl Orangen Parfüm Polyamid Polyester Ramie Rost Rotwein Ruß Samt Schokolade Schuhcreme Seide Senf Spinat Straßenschmutz Tabak Tee Teer Tinte Tomatenketchup Unbekannte Flecken Viscose Wachs Weißwein Wolle Zahnpasta Zucker

Textil Pflege

Grundsätzlich ist es ratsam, neue farbige Textilien zweimal separat zu waschen. Dabei löst sich die überschüssige Farbe. Ein Abfärben auf andere Kleidungsstücke wird dadurch verhindert.

Das richtige Beladen der Waschmaschine ist genauso wichtig wie die Waschmittelmenge. Sowohl ein zuviel als auch ein Zuwenig kann der Wäsche unnötigen Schaden zufügen. Die Dosierung ist abhängig von der Wäschemenge, der Verschmutzung und dem Härtegrad des Wassers. Die Verpackungen der Waschmittel enthalten genaue Hinweise.
Abfärbungen können auch dann auftreten, wenn die einzelnen nassen Teile aufeinander liegenbleiben. Das sollte daher vermieden werden.
Waschmittel mit optischen Aufhellern führen bei weißer Wäsche zu guten Resultaten, werden sie aber in die Buntwäsche gegeben, können Farbtonveränderungen auftreten. Sollte Ihnen das trotz aller Vorsicht doch einmal passiert sein, läßt sich der Schaden häufig durch nochmaliges Waschen mit Feinwaschmittel beheben.
Wenn Sie die Wäsche vor dem Trocknen etwas in Form ziehen, brauchen die Textilien später weniger bzw. gar nicht gebügelt zu werden.
Unterschiedliche Rohstoffe verlangen auch unterschiedliche Pflege. Im folgenden erhalten Sie nach einer kurzen Einführung in die Pflegesymbole weitere Pflegetips zu den einzelnen Stoffen.

Wolle

Zu Wolle im engeren Sinne gehört die Schafwolle. Im weiteren Sinne zählt man auch andere Tierhaare zum Wollbegriff Dazu gehören Alpaka, Kaschmir, Mohair, Angora sowie Kamelhaar.
Wolle zeichnet sich aus durch edlen Glanz, hohe Strapazierfähigkeit sowie ihre Fähigkeit, auch lange Reisen ohne Knitterfalten zu überstehen. Die Fasern können ferner viel Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich Feuchtanzufühlen.
Da Wolle verfilzen kann, sollte nur schonend gewaschen werden. Nicht immer ist jedoch eine Maschinenwäsche möglich. Dann empfiehlt sich für das Kleidungsstück eine Handwäsche mit einem speziellen Wollwaschmittel. Beachten Sie dabei, daß es gut ausgespült und nur sanft ausgedrückt - auf keinen Fall ausgewrungen - wird.
Beim Waschen in der Waschmaschine ist es sinnvoll, einen speziellen Wollwaschgang bzw. Schonwaschgang zu wählen und auf das Schleudern zu verzichten. Stricksachen sollten nicht aufgehängt, sondern im liegen auf einem saugfähigen Handtuch getrocknet werden. Bügeln können Sie Wolle bis höchstens 150“ C. Für Oberbekleidung aus Wolle wie Mäntel, Jacken, Hosen, Röcke usw. kommt in aller Regel nur Chemischreinigen in Frage. Die Pflegekennzeichnung gibt darüber Auskunft.

Baumwolle

Baumwolle ist die am meisten verarbeitete Naturfaser. Sie stammt von dem Baumwollstrauch. Die Faser aus Zellulose ist innen hohl, kann dort viel Feuchtigkeit speichern und gibt diese wieder an die Umgebung ab, ohne daß eine fühlbare Verdunstungskälte entsteht.
Die feine Baumwollfaser ist weich und kratzt nicht. Sie ist daher besonders hautfreundlich.
Da Baumwolle sich gut einfärben läßt, gibt es sie in vielen leuchtenden Farben. Insbesondere Kleidung mit kräftigen Farben sollte die ersten Male vorsichtshalber getrennt gewaschen werden.
Baumwolle läuft manchmal etwas ein und neigt zum Knittern, da die Fasern unelastisch sind. Einige Hersteller rüsten ihre Artikel dagegen aus. Dies wird im Pflegeetikett angegeben.
Weiße Baumwollartikel sowie solche in hochechten Farben sind häufig kochfest. Das ist gerade im Hinblick auf die Hygiene bei Bettwäsche, Tischwäsche, Tag- und Nachtwäsche wichtig.
Eingefärbte Baumwolle sollten Sie mit einem Feinwaschmittel waschen, um auch nach vielen Wäschen kräftige Farben zu behalten.
gebügelt werden kann Baumwolle bei hohen Temperaturen bis zu 200“ C.

Seide

Hergestellt wird Seide seit über 4.000 Jahren. Neben der Maulbeerseide (Zuchtseide) gibt es die Tussahseide (Wildseide). Während die Zuchtseide fein, weich, gleich- mäßig, hochglänzend und edel ist, macht die Wildseide einen unregelmäßigeren, festeren, weniger glänzenden und insgesamt sportlicheren Eindruck.
Die Eigenschaften der Seide ähneln denen der Wolle, da die Grundsubstanz die gleiche ist. Seide knittert wenig, sie kann sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen und wirkt temperaturausgleichend, d.h. sie kühlt im Sommer und wärmt im Winter. Da sie sehr weich und fein ist, trägt sie sich angenehm auf der Haut.
Seide ist zwar fest, aber trotzdem empfindlich. So sollte sie nicht in der Sonne getrocknet werden und beim Gebrauch von Deos ist Vorsicht geboten, da diese Farbveränderungen herbeiführen können. Viele Kleidungsstücke aus Seide können nicht gewaschen werden. Sie sind daher ggf. in die Reinigung zu geben.
Gibt das Pflegekennzeichen den Hinweis auf Hand- wäsche, sollte die Textilie beim Waschen ohne zu reiben nur kurz durch das Wasser gezogen werden. Außerdem sind Feinwaschmittel zu verwenden. Anschließend gründlich ausspülen, auf keinen Fall wringen! Seide kann bei mittlerer Temperatur (zwei Punkte) gut gebügelt werden. Am besten werden die Textilien dabei auf links gezogen und ohne Druck gebügelt. Sie sollten nicht eingesprengt werden, da sich ansonsten Wasserflecken bilden können.

Leinen

Leinen wird aus den Stengeln der Flachspflanze gewonnen. Es besteht zu 70% aus Zellulose, der Rest ist Pflanzenleim. Diese beiden Bestandteile verleihen der Faser und damit auch dem Stoff Festigkeit und eine große Haltbarkeit, Saugfähigkeit und den matten Leinenglanz. Charakteristisch sind die effektvollen Faserverdickungen sowie das ,edle‘ Knittern. Leinen fühlt sich frisch und kühl an. Uberschüssige Körperwärme wird gut an die Umgebung abgeleitet. Diese Eigenschaften machen Textilien aus Leinen zu einem angenehmen Stoff für den Sommer.
Ebenso wie Baumwolle kann auch Leinen bei hohen Temperaturen gewaschen und gebügelt werden. Weißes Leinen und solches in hellen Farben ist im allgemeinen kochfest. Das insbesondere für Geschirrtücher, Tischtücher und dergleichen. Ansonsten empfiehlt sich eine 60 C-Wäsche. Einige Oberbekleidungstextilien, wie z. B. Hosen oder Blazer, müssen unter Umständen in die Reinigung gegeben werden. Auch Leinen kann anfangs etwas ausfärben. Ein- oder zweimaliges separates Waschen schützt Ihre übrige Wäsche.
Leinen verträgt Bügel-Temperaturen bis 200 C. Die Knitterfalten lassen sich damit nach dem Waschen pro- blemlos ausbügeln, wobei eine leichte Restfeuchte nach dem Waschen oder die Verwendung eines Dampfbügel- eisens die Arbeit sehr erleichtert.

Chemiefasern

Als Chemiefasern bezeichnet man Fasern, die auf chemischem Wege hergestellt werden. Bekannt sind Polyester, Polyamid, Polyacryl und Elasthan. Neben diesen synthetischen Chemiefasern gibt es zellulosische Chemiefasern. Beispiele hierfür sind Viscose, Modal und Acetat.

Viscose und Modal weisen ähnliche Eigenschaften wie Baumwolle auf und werden auch ähnlich verwendet, sind aber insgesamt leichter und weniger hitzebeständig.
"Acetat ähnelt äußerlich der Seide: Es hat einen weichen fließenden Fall, glänzt stark und wirkt dadurch elegant.
Polyamid und Polyester sind glatte, feste und haltbare Materialien. Sie knittern fast gar nicht, da sie sehr elastisch sind. Polyacryl ist wollähnlich und hat wärmende EigenschaFten, ähnlich denen der Wolle. Die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen, ist jedoch gering. Das gilt übrigens für alle synthetischen Fasern.
Garne, die Elasthan enthalten, sind hochelastisch. Aufgrund dieser Eigenschaft mischt man es der Wäsche häufig bei. Der bekannteste Markenname für Elasthan ist Lycra.
Chemiefasern gelten als sehr pflegeleicht, da sie kaum knittern und unempfindlich sind. Im Gegensatz zu den Naturfasern nehmen sie jedoch kaum Körperfeuchtigkeit auf, man fühlt sich also eher verschwitzt.
Sie laufen nicht ein, mit Ausnahme von Viscose. Gewaschen werden die Textilien bei 40° 0 bis 60° C. Bügeln darf man sie nur bei geringer Hitze; Einstellung: ein Punkt.

Microfaser

Microfasern sind synthetische Chemiefasern. Sie sind jedoch weitaus feiner als jede andere Chemiefaser und weisen daher besondere Eigenschaften auf.
Die daraus hergestellten Stoffe sind fein und weich fliessend. Sie fühlen sich seidig an. Da sie Körperfeuchtigkeit nach außen abgeben, sind sie sehr hautsympathisch. Von außen nach innen wird jedoch nur wenig Feuchtigkeit durchgelassen.
Diese Eigenschaften machen die Faser zu einem vielseitig verwendbaren Material: Sport- und Allwetterbekleidung läßt sich ebensogut daraus herstellen wie Mäntel, Jacken, Röcke und Hosen.
Für die Pflege dieser Materialien gelten grundsätzlich Hinweise zu den Chemiefasern.
Zu den bekannten Microfasern gehören die Marken Goretex und Sympatex. Eine spezielle, eingearbei- tete Membran sorgt dafür, daß der Stoff absolut wind- und wasserdicht ist und gleichzeitig atmungsaktiv, d. h. die Körperfeuchtigkeit wird nach außen weitergeleitet. Die empfindliche Membran verlangt eine besondere Pflege. Die auf links gedrehten Kleidungsstücke sollten im Schonwaschgang bei 30 C bis 40 C mit Feinwaschmittel gewaschen werden. Nicht schleudern und keinen Weichspüler verwenden. Zum Trocknen wird das Kleidungsstück naß an der Luft aufgehängt.

Leder

Leder ist die verarbeitete Haut von Tieren. Das Leder wird dabei nach dem Tier benannt; z. B. Rind-, Schweine- oder Krokodilleder. Je nach Verarbeitung der Oberfläche heißt es Glattleder, Rauhleder, Lackleder, Nappa- oder Veloursleder usw.
Leder ist ein wenig empfindliches Material. Es dunkelt mit der Zeit etwas nach. Das ist kein Hinweis für schlechte Qualität, sondern ein Zeichen der Originalität und Echtheit des Materials. Man spricht deshalb auch von der "Leder-Patina".
Um unschöne Wasserflecken zu vermeiden, sollten insbesondere Lederjacken und Handtaschen - genauso wie Schuhe - vor dem ersten Tragen mit einem Schutzmittel imprägniert werden. Das gilt vor allem für das etwas empfindlichere Veloursleder. Anders als Schuhe darf Lederbekleidung jedoch nie mit Schuhcreme behandelt werden. Leder kann, nur wenn ungefüttert, ohne Schaden nach Vorschrift gewaschen werden.
Trockener Schmutz läßt sich bei glatten Ledern mit einem angefeuchteten Tuch entfernen. Dazu können Sie Neutralseife in handwarmem Wasser auflösen und das Tuch darin anfeuchten, anschließend das Leder mit einem Wolltuch abtrocknen und mit einem dünn aufgetragenen Spezialpflegemittel nachbehadeln.
Gedeckte Leder und Lackleder regelmäßig entstauben und mit einem Spezialpflegemittel behandeln; Lackleder mit Lacköl einreiben.
Flüssigkeiten nimmt ein saugfähiges trockenes Tuch auf; nicht reiben. Fettflecken wie trockenen Schmutz behandeln. Sollte der Fleck danach nicht verschwinden, unternehmen Sie besser nichts mehr - er zieht allmählich in das Leder ein.
Speckig gewordenes Rauhleder kann mit einem Lederschwamm vorsichtig aufgerauht werden. Möchten sie das Kleidungsstück ganz reinigen, geben Sie es am besten in die Lederreinigung. Dies gilt auch für hartnäckige Flecken.

Flecken

Flecken können sehr ärgerlich sein. Gegen die meisten Flecken gibt es wirksame Hausmittel oder im Fachhandel käufliche Präparate.
Generell gilt, daß frische Flecken einfacher zu entfernen sind als alte. Deshalb: mit der Behandlung nicht lange warten.
Völlig problemlos zu entfernen sind z. B. Honig, Eiweiß, Harnstoff, frisches Blut. Hier reichen Wasser und Waschmittel.
Ein generell gut einsetzbares Mittel gegen viele Flecken ist ungesalzenes Kochwasser von Bohnen.
Gallseife - in der Drogerie erhältlich - leistet ebenfalls gute Dienste bei unterschiedlichen Flecken.
Mit Alkohol kann man Tinte, Kugelschreiber und Parfüm entfernen. Achten Sie darauf, daß Sie zunächst an einer verdeckten Stelle (z. B. dem Saum) nachprüfen, ob die Behandlung keine Farbveränderungen oder andere Schäden nach sich zieht.
Gegen Fettflecken können Sie gut Körperpuder oder Kartoffelmehl einsetzen (dick aufstreuen, mehrere Stunden einwirken lassen und dann vorsichtig entfernen; ggF. wiederholen).
Rostentferner - führen Drogerien ebenfalls - hilft nicht nur gegen Rostflecken, sondern auch bei hartnäckiger Schmiere, Sportplatzasche, Erde oder Deoflecken.
Bleichen kann man u. a. Obst-, Rotwein-, Gemüsesaft-, Tee- und Kaffeeflecken, Lippenstift, Ketchup sowie eingetrocknetes Blut, Grasflecken und Make-up. Für weiße und unempfindliche farbechte Textilien gibt es Fleckensalz, das im Handel erhältlich ist. Darüber hinaus führen die Drogerien spezielle Entfärber, die Ihnen helfen, dem Fleck zu Leibe zu rücken.
Stockflecken verschwinden - sofern sie weder in der normalen Wäsche noch mit Bleichmitteln entfernt werden konnten - mit Hilfe von Chlor-Bleichwasser, das in der Apotheke erhältlich ist.
Nach dem Entfernen der Flecken empfiehlt es sich immer, das gute Stück zu waschen oder reinigen zu lassen.
 

Pflegetips

Alkohol

Hat eine hervorragende flecklösende Wirkung . Speziell Spiritus oder Weingeist sind hier wahre Allzweckreiniger. In Ausnahmefällen, aber wirklich nur dann, können Sie ersatzweise auch einen hochprozentigen klaren Schnaps verwenden.

Aufblasbarer Bügel

Ideal für das knitterfreie Trocknen leichter Wollkleidung. Aufblasbare Bügel haben eine größere Auflagefläche als herkömmliche Holz- oder Kunststoffbügel, damit sie auf der Kleidung keine lästigen Druckstellen hinterlassen. Für schwerere Kleidungsstücke sind sie übrigens nicht zu empfehlen, da sich die Textilien auf Grund ihres Eigengewichtes verziehen können.

Aufdämpfen von Wolle

Diese Behandlung bekommen Wolltextilien, die geglättet werden sollen. Legen Sie diese auf ein Bügelbrett bzw. auf einen Tisch, und streichen Sie den Stoff glatt. Legen Sie ein trockenes Bügeltuch auf, und breiten Sie darüber ein feuchtes Tuch. Die Bügeltemperatur sollte 150°C (Zwei Punkte) nicht überschreiten. Bügeln Sie das obere Tuch fast trocken, und ziehen Sie nach dem Dämpfen beide Tücher rasch ab. Lassen Sie die Strickwaren anschließend auf einem Bügel ausdampfen, bis sie völlig trocken sind. Sogenannter „Bügelglanz“ entsteht bei zu großer Hitze. Er läßt sich meist mit erneutem Aufdämpfen beseitigen. Wenn allerdings generell zu heiß oder mit zu wenig Feuchtigkeit gedämpft wird, kann der Stoff brüchig und geschädigt werden. Diese Gefahr und die gesamte aufwendige Prozedur können Sie natürlich auch vermeiden, indem Sie einfach das Woll-Finish-Programm Ihres Miele Trockners drücken.

Ausbluten

Bei Textilien kann es beim Waschen zur Abgabe von Farbstoffen kommen. Waschen Sie darum nur farblich passende Kleidungsstücke zusammen, um Verfärbungen zu vermeiden. Weiße Sachen brauchen immer eine eigene Wäsche.

Autoöl

Legen Sie zunächst eine saugende Unterlage (wie z.B. Löschpapier) unter den Stoff. Behandeln Sie den Fleck zuerst mit Alkohol, dann mit Terpentin. Bearbeiten Sie die Stelle nach dem Einwirken mit einem Tupfpinsel. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange mit Terpentin, bis kein Öl mehr in die Unterlage fließt. Bringen Sie anschließend Flüssigwaschmittel und Wasser auf die Stelle, und tupfen Sie den Fleck vorsichtig mit einem Tupfpinsel ab. Danach sollten Sie den Stoff gut ausspülen und mit einem Vollwaschmittel in der Maschine waschen. Bei starken Flecken die Prozedur mehrfach wiederholen.

Benzin

Das Benzin (Waschbenzin) ist oft die letzte Möglichkeit, um Flecken zu entfernen. Allerdings ist das Benzin zur Fleckenentfernung nicht zu verwechseln mit dem Inhalt gewöhnlicher Autotanks. Hausbenzin sollte wegen der Feuergefährlichkeit und der entstehenden Dämpfe allerdings nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden. Zum Beispiel zur Vorbehandlung von Butter- und Fettflecken.

Bier

Bierflecken verschwinden auch ohne Fleckensalz, wenn Sie den Bierfleck vor dem Waschen mit warmem, verdünntem Essig einreiben; alte Flecken zunächst mit etwas Glyzerin einweichen.

Blut

Bei frischen Blutflecken sofort mit kaltem Wasser auswaschen, und dann in Salzwasser einweichen. Bei alten Flecken hilft vor dem Waschen etwas verdünnter Salmiakgeist .

Brandflecken

behandeln Sie den Brandfleck zunächst mit einer hellen, heißen, ca. 10%igen Essig-Lösung. Bleichen Sie anschließend mit Wasserstoffperoxyd.

Butter

Butter kann dabei helfen, hartnäckige Fett-, Teer- und Harzflecken leichter zu lösen. Streichen Sie dazu etwas Butter auf diese Flecken. Nach dem Einwirken können Sie den Fleck abkratzen und abschließend einfach wie auch normales Fett mit etwas Hausbenzin abtupfen.

Bürste

Damit machen Ihre Hosen und Anzüge schnell wieder einen guten Eindruck. Regelmäßiges Bürsten entfernt nicht nur den schädlichen Staub des Alltags, sondern bewahrt auch den Glanz feiner Stoffe. Naturborsten sind weicher als harte, synthetische Bürsten und damit unschädlicher für das Gewebe.

Chlor

Wenn Sie einen Fleck vor dem Waschen mit chlorhaltigem Bleichmittel behandeln möchten, achten Sie auf das Dreieck in Ihrem Kleidungsetikett. Sind darin die Buchstaben Cl zu sehen, ist das Bleichen möglich. Bei einem durchkreuzten Dreieck sollten Sie auf das Bleichen verzichten und Ihre Kleidung einem Fachbetrieb überlassen, z.B. der chemischen Reinigung.

Cola

Frische Flecken des Getränks lösen sich oft schon bei der ersten Wäsche auf. Gegen alte Flecken hilft zunächst etwas Feinwaschmittel auf dem Fleck und dann Mineralwasser als Lösungsmittel.

Cognac

Behandeln Sie seine Spuren auf der Kleidung zunächst mit lauwarmem Wasser und anschließend mit etwas Flüssigwaschmittel und Wasser.

Curry

Curry kann falsch behandelt zum hartnäckigen Fleck werden. Spülen Sie den Fleck erst mit lauwarmem Wasser, und reiben Sie anschließend die Stelle mit Glyzerin ein, oder nehmen Sie bei empfindlichen Stoffen Kölnisch Wasser, Spiritus oder Weingeist.

Ei

Das Ei nicht verreiben, sondern salzen. Den getrockneten Fleck können Sie dann ausbürsten und mit kaltem Wasser abtupfen. Wenn das Gelbe und das Weiße vom Ei anschließend immer noch zu sehen sind, empfiehlt sich verdünnter Salmiakgeist.

Einweichen

Der Zusatz im Waschbecken muß nicht unbedingt ein Fein- oder Handwaschmittel sein. Auch Milch oder Salzwasser helfen oft bei der Vorbehandlung hartnäckiger Flecken.

Eiscreme

Dagegen hilft zunächst eine Mischung aus Spiritus und Salmiakgeist auf dem Fleck. Den Rest beseitigen Sie anschließend mit lauwarmem, klarem Wasser.

Erdbeere

Den Fleck zunächst mit einer lauwarmen Seifenlauge behandeln. Bei empfindlichem Gewebe empfiehlt sich auch etwas reiner Alkohol.

Eukalyptusöl

Alte oder feste Flecken, z.B. von Teer oder Harz, werden durch Eukalyptusöl weich wie Butter. Wenn Sie diese Mischung dann trocknen lassen, können Sie den Fleck leicht abkratzen. Sollte anschließend ein Ölrand zurückbleiben, genügt etwas Alkohol für restlose Sauberkeit wie bei der Entfernung von Fett.

Farbe

Wasserlösliche Farben beseitigen Sie am besten mit Kern- oder Gallseife vorweg und einer anschließenden Wäsche.
Für Ölfarben nehmen Sie vor dem Waschen Terpentinöl, das Sie auch für die Entfernung von Lackfarben gebrauchen können.
Acrylfarbe braucht dagegen schon verschärfte Maßnahmen: Mischen Sie Spiritus mit einigen Tropfen Salmiakgeist, und betupfen Sie, vielleicht mehrmals, vor dem Waschen den Fleck.

Farbechtheit

Optische Aufheller im Waschmittel können für fleckige Verfärbungen sorgen. Prüfen Sie die Farbechtheit, indem Sie mit einem feuchten weißen Tuch an dem Stoff reiben. Wenn Sie ein Ausbluten der Farben befürchten, waschen Sie den Stoff gesondert, z.B. in der Badewanne, oder verwenden Sie ein spezielles Colorwaschmittel.

Fett

Meist genügt etwas Spülmittel oder warmes Seifenwasser und eine Maschinenwäsche. Dabei empfiehlt sich der Einsatz eines Flüssigwaschmittels, das mehr Tenside enthält als pulverförmiges Waschmittel und dadurch Fett besonders gut entfernt. Ein altes Hausmittel ist auch Kartoffelmehl, mit dem das Fett zunächst aufgesaugt und dann ausgebürstet wird. Ist der Fleck dann immer noch nicht weg, helfen z.B. Sodawasser oder eine Abreibung mit Seife und eine folgende möglichst heiße Wäsche. Alternativ wirken auch Weingeist, Alkohol oder Seifenspiritus. Lediglich Wolle kann mit Benzin vorbehandelt werden.

Filzstift

die Farbe vor der Wäsche mit etwas Glyzerin oder Alkohol und Terpentin lösen.

Fleckensalz

Mit einer Portion Fleckensalz im Hauptwaschgang lösen sich besonders hartnäckige bleichbare Flecken auf strapazierfähigen Stoffen leichter. Damit wird schon bei niedrigen Temperaturen die Wirkung des Waschmittels verstärkt.

Flüssigwaschmittel

Die Alternative zum Pulver ist das Waschmittel aus der Flasche. Es enthält besonders viele Tenside und wirkt am besten bei niedrigen Temperaturen bis 60°C. Damit bekommen Sie Ihr Fett besonders aktiv weg.

Fruchtsaft

Begießen Sie den Fleck zunächst mit etwas Mineralwasser, und waschen Sie das Kleidungsstück anschließend normal in der Maschine. Gegen hartnäckige Flecken hilft zusätzlich etwas flüssiges Feinwaschmittel vor der Wäsche.

Gemüse

Flecken von jungem und frischem Gemüse beseitigen Sie normalerweise einfach mit einem Lappen und kaltem Wasser. Nur für Tomaten- und Spinatflecken brauchen Sie warmes Seifenwasser, wobei Sie den Fleck am besten mit rohen Kartoffelscheiben vorbehandeln. Wenn das Gemüse allerdings in Verbindung mit Fett, Mehl und Sahne auf der Kleidung landet, streichen Sie vor dem Waschen etwas Feinwaschmittel auf den Fleck.

Gras

Wichtig lassen Sie zunächst kein Wasser an den Fleck, denn das würde die Beseitigung erschweren. Sinnvoller ist: vor einer heißen Wäsche verdünnten Salmiakgeist oder Zitronensaft auf den Fleck geben. Gegen ältere Grasflecken hilft ein altes Hausmittel: Weichen Sie die beschmutzte Stelle zunächst in Sauermilch ein, und spülen Sie mit frischer Milch nach. Dagegen empfiehlt sich bei Seide eine Mischung aus Seifenspiritus und Salmiakgeist. Bei Flanell eine Mischung aus Eiweiß und Glyzerin. Und wenn Sie mit einem hellen Sommerkleid im Grünen waren, behandeln Sie entsprechende Flecken zunächst mit etwas Weingeist.

Harz

Legen Sie den Fleck zunächst auf Eis. Dann können Sie den Fleck leichter abkratzen und anschließend mit Alkohol bekämpfen. Oder mit Spiritus, Seifenspiritus, Terpentinöl oder Weingeist. Saugen Sie das Gemisch mit Löschpapier auf. Altes Harz weichen Sie zunächst am besten mit Butter auf. Kratzen Sie danach das gelöste Harz behutsam mit einem Messer ab, und waschen Sie den verbleibenden Rest mit Seifenspiritus ab. Auch Lackverdünner ist ein altbewährtes Hausmittel.

Hautcreme

Gegen fettige Hautcreme helfen zunächst die gleichen Lösungsmittel wie bei Butter. Für die Farb-Reste ist das Beste ein zusätzliches Bleichmittel. Auch Waschbenzin hilft gegen Hautcreme aber besser nicht auf der Haut, sondern nur auf der Kleidung.

Heidelbeeren

Buttermilch hilft bei der Bekämpfung von Heidelbeerflecken. Weichen Sie darin für einige Zeit den Fleck ein, und spülen Sie die Milch anschließend erst mit kaltem und dann mit warmem Wasser aus. Ein anderes altes Hausmittel ist der Saft einer Zitrone.

Heizöl

->Öl Nehmen Sie zunächst warmes Wasser. Dann behandeln Sie den Klecks direkt mit etwas Flüssigwaschmittel.

Jod

sollte schnellstmöglich entfernt werden. Feuchten Sie den Fleck mit heißem Wasser an, und behandeln Sie ihn mit der Schnittfläche einer halbierten rohen Kartoffel und etwas Salmiakgeist. Wahrscheinlich müssen Sie diese Prozedur mehrmals wiederholen.

Johannisbeersaft

Dunkler Johannisbeersaft löst sich wie jeder Obstsaft meistens nach der ersten Wäsche. Bei hartnäckigen Flecken können Sie dem Waschmittel etwas Fleckensalz hinzufügen. Alternativ hilft auch vor dem Waschen eine Behandlung mit warmem Alkohol, Zitronensaft, Essig, Salz oder weißem Johannisbeersaft.

Kaffee

Wenn Milch im Kaffee war, betupfen Sie die braune Stelle zuerst mit kaltem Wasser. Tupfen Sie anschließend warmes Glyzerin auf den Fleck, und waschen Sie ihn mit warmem Wasser aus. Möchten Sie zusätzlich etwas Seife nehmen, greifen Sie nur zu Gallseife. Damit reduzieren Sie auch auf Samt und Seide Kaffeespuren. Wenn der Kaffee vorher schwarz, ohne Milch in der Tasse dampfte, behandeln Sie den Fleck zunächst mit lauwarmem Seifenwasser. Bei alten Kaffeeflecken reichern Sie die Lauge mit einer Prise Salz an, und decken Sie den Fleck anschließend mit Glyzerin und Eigelb ein. Spülen Sie nach einer halben Stunde das Gemisch erst mit kaltem und dann mit lauwarmem Wasser aus. Bei farbigen, waschbaren Stoffen hilft ein Milchbad. Sobald die Milch sauer geworden ist, waschen Sie den Fleck mit lauwarmem Wasser aus.

Kakao

Kakao schwimmt in Milch und braucht als Fleck die gleiche Behandlung wie Milch: erst kaltes, dann warmes Wasser. Auf keinen Fall umgekehrt, denn sonst wird der Fleck unangenehm. Weichen Sie die Kleidung anschließend in Salzwasser ein. Sollten nach dem Waschen immer noch Kakaospuren zu sehen sein, betupfen Sie den Fleck mit dem ungesalzenen Kochwasser von Kartoffeln. Bei empfindlichen Stoffen legen Sie den Fleck so lange in Milch ein, bis diese sauer wird, und spülen anschließend den Fleck erst mit kaltem und dann mit heißem Wasser aus.

Kamelhaar

Textilien aus den Flaumhaaren der ein- und zweihöckrigen Wüstenschiffe sind nicht nur ein wärmender und strapazierfähiger Schutz in eiskalten Wüstennächten. Sie sind auch besonders leicht und verfilzungsfrei.

Kaugummi

Härten Sie ihn durch eine Abkühlung im Gefrierfach. Danach läßt sich der Fleck leicht abkratzen oder ausbürsten. Zusätzlich können Sie die Reinigung mit etwas Alkohol verstärken.

Kirschen

Gegen den Saft der Kirschen helfen zunächst der Saft einer ausgepreßten Zitrone. Auch Seifenwasser und eine anschließende Behandlung mit Milch helfen sofort und auf der Stelle.

Kragenschmutz

Der Kragen ist die Visitenkarte einer guten Kleidung. Deshalb gibt es für die Behandlung dieser Region Handwaschmittel in praktischer Tubenform, die auch im Reisegepäck noch Platz finden.

Kühlschrank

Manches Fleckenproblem sollte man erst einmal auf Eis legen. Denn im harten Zustand lassen sich z.B. Kaugummi- oder Wachsflecken leichter bekämpfen. Außerdem vermindert eine Abkühlung auf Minusgrade bei empfindlicher Angora-Wolle die Flusenbildung.

Kugelschreiber

Für dieses Problem brauchen Sie Zeit und etwas Alkohol, Hausbenzin oder Zitronensaft. Für Wolle nehmen Sie besser Kölnisch Wasser oder Seifenspiritus. Wenn Sie anschließend Ihre Kleidung wie üblich reinigen, müßte der Fleck wieder weg sein.

Leder

Seine natürlich gewachsene Maserung ist das Zeichen für Echtheit und Exklusivität. Die Besonderheit des Materials erfordert auch eine entsprechende Behandlung und Pflege. Vor allem Sonne und Hitze sind Gift für Leder. Es wird hart und brüchig, Veloursleder verbleicht schneller. Trocknen Sie feuchtes Leder nicht an einer Heizung, sondern auf einem Bügel an frischer Luft. Anschließend beseitigen Sie Regenflecken mit einem Gummischwamm. Straßenschmutz und andere leichte Flecken verschwinden mit einem weichen Tuch und handwarmem Wasser. Versuchen Sie es aber niemals mit verschärften Mitteln wie z.B. Terpentin. Grobe Flecken sind ein Fall für eine gute Spezialreinigung.

Likör

Likör bekämpfen Sie am hochprozentig z.B. mit Alkohol oder mit verdünntem Spiritus. Danach empfiehlt sich die Weiterbehandlung mit warmer Seifenlauge und lauwarmem Wasser zum Ausspülen.

Lippenstift

Nach der ersten Wäsche ist meistens alles vorbei. Sie können die Spurenbeseitigung zusätzlich unterstützen, indem Sie vorher den Fleck mit Eukalyptusöl oder Glyzerin aufweichen. Hartnäckige Lippenbekenntnisse können Sie leicht mit verdünntem Salmiakgeist entfernen.

Magenbitter

Sie beseitigen seine Spuren wie einen Likör-Fleck, also zuerst mit Alkohol und dann mit einer warmen Seifenlauge.

Marmelade

Meistens genügt ein Lappen und warmes Wasser. Bei hartnäckigem Brotaufstrich verstärken Sie Ihre Fleckenbekämpfung so wie bei Erdbeeren mit einer Seifenlauge oder etwas Alkohol.

Mayonnaise

Tupfen Sie zunächst lauwarmes Wasser auf die Stelle oder entfernen Sie das Gröbste mit einem Messer. Tupfen Sie anschließend Glyzerin auf den Fleck, bei Samt und Seide Kölnisch Wasser, Spiritus oder Weingeist. Sind nach der nächsten Wäsche immer noch Spuren zu sehen, nehmen Sie verdünnten Salmiakgeist zur Nachbehandlung.

Milch

Den Fleck zuerst mit kaltem Wasser behandeln und ihn dann heiß auswaschen. Lauwarmes Wasser brauchen Sie nur für Samt und Seide.

Motten

Der Duft von Zedernholz oder Lavendel macht den Anflug unattraktiv.

Nagellack

Lack auf der Kleidung entfernen Sie mit heißem Spiritus oder Aceton. Wobei Aceton nicht für empfindliche und synthetische Stoffe geeignet ist.

Obst

Sie sollten den Fleck vor der nächsten Wäsche mit etwas Fleckensalz bestreuen. Ist der Fleck dann immer noch sichtbar, betupfen Sie die Stelle mit warmem Alkohol, Essig oder Zitronensaft. Alte Obstflecken entfernen sich oft bereits nach einem mehrstündigen Bad in Buttermilch mit einem Schuß Zitronensaft. Bei empfindlichen Stoffen wirken auch Salmiakgeist und Seifenspiritus. Einige Früchtchen brauchen allerdings eine gesonderte Behandlung: Pfirsiche, Orangen und Erdbeeren, Heidelbeeren, Kirschen.

Öl

Öl und Fett haben viele Gemeinsamkeiten auch bei der Beseitigung auf der Kleidung.

Orangen

Wie Pfirsich-Flecken werden auch diese Flecken zunächst mit Glyzerin aufgeweicht und einen Tag später gewaschen. Bei schwachem Erfolg muß dieser Prozeß mehrmals wiederholt werden.

Parfüm

Die Spuren am besten mit reinem Alkohol abtupfen . Auf Seide kann Parfüm die Farben zerstören.

Ramie

Damit der feine Glanz dieser erhalten bleibt und das Gewebe beim Waschen nicht einläuft, sollten Sie Kleidung aus Ramie-Cotton vor der ersten Wäsche über Nacht einweichen.

Rost

Zunächst halten Sie den Fleck in heißen Wasserdampf, in dem etwas Glyzerin enthalten ist. Auf hellen, weniger empfindlichen Stoffen und auf Wolle oder Samt und Seide können Sie die Behandlung mit Zitronensaft fortsetzen. Anschließend müssen Sie den Stoff allerdings gut ausspülen. Für dunkle, empfindliche Stoffe nehmen Sie vor dem Zitronensaft zunächst Seifenspiritus. Zum Schluß tupfen Sie etwas reinen Spiritus auf die Stelle. Rostflecken auf farbigen, waschbaren Stoffen verschwinden auch, wenn Sie den Fleck vor dem Waschen über Nacht in saurer Milch einweichen.

Rotwein

Gegen Rotwein hilft Weißwein. Auch Sherry oder klarer Alkohol bekämpfen den Fleck gut. Aber das beste Mittel gegen Rotwein ist und bleibt eine große Prise Salz. Auf jeden Fall ist es ratsam, sich dem Fleck so schnell wie möglich zu widmen. Ehe Sie die Waschmaschine einschalten, empfiehlt sich noch ein etwas Zitronensaft auf dem Fleck. Ist er anschließend nicht weg, legen Sie den Stoff vor der nächsten Wäsche über Nacht in Buttermilch. Wenn das auch nicht hilft, versuchen Sie es zum Schluß mit Glyzerin. Samt und Seide vertragen keine Salz- und Weißweinbehandlung, sondern lassen nur Mais- oder Kartoffelmehl zu. Gegen verbliebene Rotweinreste helfen dann verdünnter Salmiakgeist, Weingeist oder Seifenspiritus.

Ruß

Nicht Reiben ! Denn dadurch verzieht sich der dunkle Ruß noch tiefer ins Gewebe. Klopfen und pusten Sie lieber zunächst, und streuen Sie anschließend Kartoffel- oder Sägemehl oder, bei weißen, kochfesten Stoffen, etwas Salz auf den Fleck. Wenn er sich danach nicht abschütteln läßt, versuchen Sie es mit etwas Alkohol.

Samt

Wenn im Pflegehinweis das Waschsymbol enthalten ist, wenden Sie das Kleidungsstück zunächst. Schütteln Sie nach dem Schleudern den Stoff sehr fest aus, und lassen Sie ihn auf einem aufblasbaren Bügel trocknen. Damit sich der Flor des Materials wieder aufrichten kann, sollten Sie den Stoff zwischendurch immer wieder aufschütteln. Bei der Fleckenentfernung empfiehlt es sich, von mechanischen Fleckenentfernern Abstand zu halten, denn sonst können sich Fasern lösen und den edlen Eindruck zerstören.

Schokolade

Kratzen Sie den Fleck zunächst mit einem Messer an. Mischen Sie Alkohol oder Glyzerin mit einem Eigelb, und lassen Sie das Ganze auf der braunen Stelle kurz einwirken. Waschen Sie den Stoff anschließend in einer warmen Seifenlauge. Alternativ können Sie die Schokolade auch in Milch schwimmen lassen und nach einiger Zeit auswaschen.

Schuhcreme

Dagegen hilft Terpentin . Falls nicht, versuchen Sie es mit einer Mischung aus Seifenspiritus und Salmiakgeist. Empfindliche Stoffe wie Samt und Seide vertragen kein Terpentin, sondern besser eine Behandlung mit Spiritus und anschließend mit stark verdünntem Salmiakgeist. Schuhcreme an den Socken , hier reiben Sie den Fleck zunächst mit erhitztem Alkohol ab, bevor Sie ihn mit verdünntem Salmiakgeist auswaschen.

Seide

Motten und Bakterien meiden den Kontakt mit dem edlen Material. Damit Seide ihr exklusives Aussehen bewahrt, bedarf es einer besonders sorgfältigen Pflege. Seide mag keine starke Sonnenbestrahlung. Seide ist luftig und braucht frische Luft bei der Lagerung.

Senf

Behandeln Sie den Senffleck zunächst mit warmer Seifenlauge. Sollte er anschließend immer noch vorhanden sein, versuchen Sie es mit Wasser und einem Schuß Salmiakgeist. Danach hilft nur noch Glyzerin. Allerdings nicht auf Samt und Seide. Hier sollten Sie wie bei Mayonnaise- und Curry-Flecken nur sanft mit Kölnisch Wasser oder etwas Spiritus vorgehen.

Spinat

Streichen Sie eine rohe Kartoffel über den Spinatfleck, und waschen Sie ihn anschließend mit Seifenwasser aus.

Straßenschmutz

Sanft ausbürsten. Damit sich die Flecken noch leichter lösen, benetzen Sie die Borsten mit etwas Wasser oder Waschbenzin.

Tabak

Gegen Tabakspuren hilft das Gelbe vom Ei zusammen mit einer Mischung aus Spiritus oder Weingeist. Ausserdem wirkt auch etwas Glyzerin. Das Mittel wird nach ca. einer Stunde mit klarem Alkohol ausgespült. Ältere Flecken können Sie vor der o.g. Behandlung auch mit Zitronensäure anfeuchten.

Tee

Möglichst schnell mit warmen Wasser auswaschen Als Unterstützung hilft Ihnen dabei Gallseife im Wasser. Für hartnäckige Flecken empfiehlt sich eine Mischung aus Glyzerin und Eigelb, die man nach ca. einer Stunde auswaschen sollte.

Teer

Bestreichen Sie ihn zunächst mit Butter. Wie bei Harz wird der Fleck damit gebunden, so daß Sie nach dem Einwirken die ersten, groben Spuren bereits vorsichtig entfernen können. Greifen Sie anschließend zum Alkohol oder zu etwas Terpentin, und behandeln Sie damit den Fleck. Legen Sie dickes Küchenpapier darunter, damit die Reste aufgesaugt werden. Ein anderer Tip : Legen Sie dabei den Fleck zwischen saugstarkes Löschpapier und vorsichtig darüberbügeln (beachten Sie die Bügeltemperatur) .

Tinte

Buttermilch oder auch das ungesalzene Kochwasser weißer Bohnen helfen gegen die Flecken der Tinte. Auch Zitronensaft hat sich bewährt. Vorsichtiger sollten Sie mit Essig oder warmer Seifenlauge vorgehen. Beobachten Sie die Wirkung zunächst an einer unauffälligen Stelle des Stoffes.

Tomatenketchup

Den Ketchupfleck entfernen Sie schnell, wenn Sie ihn mit lauwarmer Seifenlauge oder mit Wasser und einem Schuß Salmiakgeist behandeln. Sie können ihn auch mit flüssigem Feinwaschmittel vor der Wäsche vorbehandeln.

Wachs

Kratzen Sie zunächst vorsichtig die gröbsten Wachsreste ab. Legen Sie anschließend den Fleck zwischen Lösch- oder Küchenpapier, und bügeln Sie bei niedriger Temperatur von innen nach außen über das Wachs. Wechseln Sie öfter das Papier. Wenn abschließend noch Wachsreste zu sehen sind, betupfen Sie die Stelle mit Spiritus.

Weißwein

Weißwein sollten Sie schnell entfernen. Spülen Sie ihn direkt mit heißem Wasser aus. Um die Feuchtigkeit anschließend besser aufzusaugen, bestreuen Sie den Fleck großzügig mit Salz, ein Rezept, das sich auch als erfolgreiches Gegenmittel bei Rotwein bewährt hat.

Zahnpasta

kräftig mit lauwarmem Wasser ausspülen.

Zucker

Schnell handeln Mit warmem Wasser löst sich der klebrige Fall sehr leicht. Ältere Flecken brauchen eine Mischung aus Salmiakgeist und Glyzerin. Bei gefärbten Süßigkeiten gibt es einen Tip: Beenden Sie das Ganze mit Zitronenwasser.
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